Aphasie
Oktober = Europäischer Monat der Aphasie
Das Krankheitsbild Aphasie und seine Folgen sind in unserer Gesellschaft nach wie vor so gut wie unbekannt.
In Deutschland sind jährlich rund 270.000 Menschen von einem Schlaganfall betroffen. 30-40% von ihnen erleiden dabei eine Aphasie. Besonders die Generation 60plus, aber auch immer mehr jüngere Menschen leiden unter den Foglen der gefährlichen Durchblutungsstörung. Jeder 20. Schlaganfall tritt schon bei Kindern und Jugendlichen auf.
(Zitat: Bundesverband für die Rehabilitation der Aphasiker e.V.)
Manchmal fehlen Ihnen oder Ihrem Angehörigen die richtigen Worte oder die Wörter im Satz stehen durcheinander? Sie können sich gar nicht mehr richtig miteinander unterhalten
Eine Aphasie(Sprachstörung) tritt nach einem Schlaganfall, einem Unfall (Schädelhirntrauma) oder im Rahmen einer demenziellen Erkrankung auf. Die Aphasie tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf und auch die Symptome können bei jedem Betroffenen ganz unterschiedlich sein.
Wichtig im Umgang mit aphasischen Patienten ist es, zu wissen, dass hier keine "Denkstörung" oder geistige Behinderung vorliegt. Die Schwierigkeiten der Betroffenen liegen im sprachlichen Formulieren bzw. Verstehen. Aphasiker sind besonders auf das Verständnis und die Unterstützung ihres sozialen Umfeldes angewiesen. Deshalb nimmt die Beratung der Angehörigen einen wichtigen Raum in der Therapie ein.
Neben den aphasischen Symptomen können u.a. auch Störungen der Sprechmotorik (Dysarthrie), Störungen des Schluckaktes (Dysphagie) oder Störungen der Bewegungsmotorik von Artikulationsorganen (Sprechapraxie) als weitere Symptome auftreten.
Natürlich werden in der Therapie alle betroffene Bereiche intensiv bearbeitet.
Unsere Praxis führt selbstverständlich auch ärztlich verordnete Hausbesuche durch.
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